Brillen zum Bogenschießen (Tradition, Recurve, Compoundbogen)
Bogenschützen schauen beim Zielvorgang extrem nahe der Nasenwurzel durch das Brillenglas. Bei normalen Korrektionsbrillen stört dabei der innere Glasrand und der Brillensteg.
Unsere Innovation: Dynamik X und X3 (geteilter Glasrand)
Gläser mit hohen Stärken und Gleitsichtgläser haben zudem starke Abbildungsfehler im Randbereich, welche die Sehschärfe beeinträchtigen. Abhilfe schafft die Dynamik X3 mit geteiltem Rand.
Gleitsichtbrillen sind wegen unvermeidlicher Unschärfe in dieser Blickrichtung zum Zielen vollkommen ungeeignet.
Durch Brillengläser ab ca. 4 Dioptrien entstehen beim Blick nahe der Nasenwurzel Farbsäume. Deren Intensität ist auch vom Material abhängig. Wir wählen deshalb Gläser mit geringst möglichem Farbsaum.
Das Problem mit den Farbsäumen wurde bei unserer Dynamik-Schießbrille perfekt gelöst. Hierfür setzen wir ein weiteres schmales Zielglas in einen Halter. Durch die Schrägstellung und den Blick durch den optischen Glasmittelpunkt wird damit nahezu kein Farbsaum erzeugt. Dadurch geht die optische Achse durch den Drehpunkt des Auges, was die Abbildungsqualität deutlich erhöht.
Durch das patentierte Wechselsystem der Dynamik-Schießbrille kann der Rand einfach ausgetauscht werden.
Der geteilte Bogenrand bringt noch weitere Vorteile. Das kleine Zielglas wird nur zum Zielen benutzt. Es kann also eine andere Stärke als das große Grundglas aufweisen. Beim Blick in gerader Richtung schaut der Bogenschütze durch das ganz normale Glas für die Ferne. Dies ermöglicht ein sicheres Gehen, sogar im Gelände, was bei 3-D-Bogenschützen und jagdlichem Bogenschießen unverzichtbar ist. Selbst Brillenstärken von über 10 dpt sind dadurch kein Problem.
Ab dem Sportjahr 2021 werden viele DSB Bogen-Schützen mit hohen Gläserstärken auf die volle Sehschärfe verzichten müssen. Eine Regelauslegung der WA erlaubt dann nur noch 1 Glas auf der Seite des Zielauges, also entweder ein Glas zum Zielen oder ein Glas zum Gehen, nicht mehr beides. Dies gilt jedoch nicht bei Compoundbogen und nur für Verbände, die der WA angeschlossen sind. Wir beraten Sie gerne, welche Möglichkeiten es gibt.
Compoundbogen – eine mathematische Herausforderung für jeden Optiker
Es gibt keine Disziplin, die ähnlich viel variable Einflussfaktoren aufweist, wie der Compoundbogen. Unser Rechenprogramm berücksichtigt die Stärke des Scopes, den Abstand des Scopes vom Auge, den Abstand zur Scheibe, die Stärke von Clarifier oder Verifier und das Lebensalter, bzw. die Naheinstellfähigkeit des Auges. Jeder dieser Parameter kann die Stärke des Brillenglases verändern.
Das von uns optimal berechnete Zielglas ist wesentlich genauer als Clarifier und Verifier, die meist nur in ganzen Dioptrienstufen angeboten werden. Deshalb kann auf sie verzichtet werden.
Bitte bringen Sie zur Anpassung unbedingt Ihren Compoundbogen mit!